Viktor

Mag. Viktor Mautner Markhof, MBA wurde in Wien als Sohn von Heinrich Mautner Markhof und Johanna Rochlitzer geboren und wuchs gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Heinrich in der elterlichen Wohnung am Kärntner Ring sowie am Landsitz Hettmannsdorf im südlichen Niederösterreich auf. Nach dem Besuch des Lycée Français de Vienne (1966 – 70) und der Theresianische Akademie/Wien (1970 – 78), leistete er als einjährig Freiwilliger seinen Präsenzdienst (1980 Fähnrich, 1982 Leutnant, 1986 Oberleutnant). Anschließend studierte er Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss 1984 mit dem Titel Magister ab. Während dieser Zeit erhielt er auch die Möglichkeit als Vorstand (ohne Portfolio) der Mautner Markhof Nahrungs- und Genussmittel AG zwei Jahre lang Einblick in das Familienunternehmen in Wien-Simmering zu erlangen.

Nach dem Studium wechselte er zur Länderbank, wo von 1984 – 87 im Zweigstellenbereich in Wien für Kundenakquisition und in der Auslandsabteilung eingesetzt wurde. Um sich 1987/88 einem Masterstudium bei INSEAD (Institut Européen d‘Administration des Affaires) zu widmen, übersiedelte er nach Fontainebleau, Frankreich. Von dort verschlug es ihn nach München zur international tätigen Unternehmensberatung A.T. Kearney (1988 – 92), bei der er in zahlreichen Projekten mit Schwerpunkt Strategie, Logistik und Organisation mitwirkte.

Nachdem er 1989 in Traunkirchen Imma Kunz geheiratet hatte, kamen seine Tochter 1991 und sein ältester Sohn 1992 in München zur Welt; zwei weitere Söhne folgten 1998 und 2000.

1993 kehrte er nach Österreich zurück, um der Familientradition folgend in die Brauindustrie zu wechseln. Als Assistent des Generaldirektors der Brau Union AG bzw. BBAG (Österreichische Brau-Beteiligungs AG) mit Sitz in Linz, war er auch für Mergers & Acquisitions zuständig, und als ihm 1994 der Erwerb der Brauerei Starobrno a.s. in Brünn (ca. 800.000 hl Bier-Ausstoß, 400 Mitarbeiter) gelang, wurde er dort noch im selben Jahr als Vorstandvorsitzender eingesetzt. Trotz schwierigster Marktbedingungen und zahlreicher Altlasten aus den vormals kommunistischen Zeiten, schaffte er es gemeinsam mit seinen beiden Vorstandskollegen, die Brauerei in den folgenden Jahren vollständig zu restrukturieren und in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln. Diese Erfolge führten nicht nur zu einem Sitz im Vorstand der Brünner Handelskammer (2001 – 2002), im selben Zeitraum wurde ihm neben seinem Vorstandsvorsitz in Brünn auch zusätzlich die Leitung des BBAG-Konzerncontrollings in Linz anvertraut. Ab Anfang 2003, es war das Jahr, in dem der BBAG-Konzern durch Heineken übernommen wurde, widmete er sich dann als Finanzvorstand vollständig der Brau Union Österreich AG/Linz (ca. 5 Mio hl. Bier-Ausstoß, 2.500 Mitarbeiter). Die Aufgabe eines Finanzvorstandes war es auch, die ihn Mitte 2005 nach Warschau zur Grupa Zywiec S.A. (ca. 10 Mio. hl Bier-Ausstoß, 6.500 Mitarbeiter) führte. Um seiner Familie eine neuerliche Übersiedlung und seinen Kindern in so kurzem Zeitraum einen weiteren Schulwechsel zu ersparen, verzichtete er auf die Fortführung der Karriere und verließ den Konzern. Er blieb jedoch noch bis 2011 in Warschau und unterstützte einen französischen Konzern bei zahlreichen Projekten als freier Unternehmensberater.

In Warschau war es auch, wo seine Karriere als Autor begann und sein erstes Buch Milos und Janda – Mendels Original, ein Kriminalroman, der in Brünn spielt und auf wahren Gegebenheiten beruht, entstanden ist. Das Buch erschien 2010, es folgten 2011 Band zwei Milos und Janda – Die gestohlene Bibel und 2012 der letzte Band der Milos und Janda-Triologie Der Tote am Spielplatz. Kirschen um Mitternacht (2013) ist ein historischer Roman, der die Belagerung Brünns durch die Schweden im Jahr 1645 zum Thema hat und Lehen und Leben lassen (2016), ebenfalls ein historischer Roman, in dem ein Ritter Mitte des 13. Jahrhunderts um sein Lehen kämpft.

Seit 2018 entwickelt er Gesellschaftsspiele und seit 2010 führt er für alle Mitglieder des Hauses Mautner Markhof einen vollständigen Stammbaum, der der Familie online zugänglich gemacht ist.