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Namens- und Bindestrich-Problematik
/in Familienchronik /von Georg Mautner MarkhofDa mein Vater August (1905 -1990) in der Zwischenkriegszeit vorwiegend in Deutschland lebte, wo sein österreichischer Pass von wohl nicht allzu gut informierten Konsularbeamten ausgestellt bzw. verlängert wurde, bestand für ihn nie ein Problem den vollen Familiennamen weiterzuführen, wobei nach dem Anschluss sogar der Adelstitel wieder in seine Papiere aufgenommen wurde. Als er jedoch 1946 in Salzburg einen neuen Pass beantragte, hieß es auf einmal, dass er sich aufgrund der Bestimmungen des Adelsgesetzes von nun an mit dem Familiennamen Mautner zufriedenzugeben habe. Diese Situation veranlasste ihn, eine langwierige und komplizierte Prozedur in Angriff zu nehmen, um im Wege einer „Namensänderung“ den vollen Namen zurückzuerlangen und damit die Einheit der Familie aufrechtzuerhalten. Dies gelang auch dank der Unterstützung der Wiener Familie. Allerdings wird in allen unseren Papieren der Name mit Bindestrich geführt. Ich muss sagen, dass ich der Symbolik des Mit-oder-ohne-Bindestrichs nie eine besondere Bedeutung beigemessen habe. Während meiner langen Jahre im Ausland – ein Vierteljahrhundert – hat sich der Bindestrich jedoch dann als besonders nützlich erwiesen, wenn es darum ging, den Namen in seiner korrekten Form zu erhalten. Ohne den Bindestrich entstand nämlich im Ausland in der Regel der Eindruck, mein Familienname sei Markhof und Mautner sei lediglich der zweite Vorname. Dieses Phänomen wurde durch den Umstand verstärkt, dass sowohl englisch als auch französisch oder spanisch sprechende Menschen größere Mühe mit dem Namen Mautner als mit dem Namen Markhof haben und daher selbst bei Vorliegen des Bindestrichs dazu tendierten, mich als Mr. „Markoff“ (phonetisch) anzureden und anzuschreiben. So bin ich auch unter den meisten meiner ehemaligen UN-Kollegen bekannt.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich auch noch an eine weitere amüsante Episode, zur Zeit, als ich meine Funktion im Kabinett Waldheim in New York antrat. Nur wenige Tage nach meiner Ernennung kam ein aufgeregter westlicher Diplomat zu Kollegen ins Kabinett und versuchte mit schlecht verhohlener Entrüstung Aufklärung darüber zu erlangen, ob es denn stimme, dass der Generalsekretär einen Russen zu seinem „Special Assistant“ gemacht habe. Dieses Rätsel konnte leicht geklärt werden; trotzdem blieb ich für die meisten ausländischen Berufskollegen der Mr. Markoff.
Verfasst von Georg Mautner Markhof
Beitrag zur Familienzeitschrift
/in Familienchronik /von Marcus Mautner MarkhofWer seine Wurzeln kennt, bat einen besseren Halt! Diese simple Weisheit gilt auch für Familien. Aus diesem Grunde unterstützt das Unternehmen Mautner Markhof sehr gerne die Fertigstellung aller Ausgaben dieser Familieninformation bis hin zum zehnten und letzten Kind von Adolf Ignaz. Parallel dazu hat Georg (IV.) J. E. Mautner Markhof mit einer wesentlich tieferen Erforschung der Ursprünge unserer Familie begonnen, die im kommenden Jahr in Buchform erscheinen wird. Auch dieses Projekt soll unterstützt werden. Um beide Vorhaben in einem angemessenen. finanziellen Rahmen halten zu können, richte ich die Bitte an Euch, von nun an einen Unkostenbeitrag in der Höbe von circa ÖS 60,-pro Familieninformation auf das Konto der MAUTNER MARKHOF AG. bei der Bank Austria, Wien 11, Simmeringer Hauptstraße 98, Konto Nummer 614-363-000 zu überweisen. Es handelt sieb hierbei um eine reine Bitte und um keinerlei Verpflichtung! Ihr werdet auf jeden Fall wie bisher alle Ausgaben zugesandt erhalten.
Mit herzlichen Grüßen Euer Marcus
Verfasst von Dr. Marcus Mautner Markhof
Nachruf Eberhard Waechter
/in Familienchronik /von Christa NekolarKammersänger Direktor Eberhard Freiherr von Waechter, geb. 8. 7. 1929, gest. 29.3.1992. Aus seiner Ehe mit Franziska Maria Gräfin Marenzi stammen sechs Kinder.
Seine Witwe Franziska berichtet von seiner unerschöpflichen Energie (ein Erbteil seiner Mutter) und bewunderte seine unglaubliche Konzentrationsfähigkeit, seine Beobachtungsgabe und seine Schlagfertigkeit -stets fiel ihm sofort eine passende Antwort ein. Seine ganze Liebe galt der Oper; er war mit Leib und Seele Sänger und ein echtes Theaterblut. Franziska Waechter erinnert sich an endlose, durch Jahrzehnte geführte Diskussionen, wie man die Staatsoper besser führen könnte. Als Eberhard Volksopern- und später Staatsoperndirektor wurde, ging es ihm nicht um die Stellung als solche, er wollte einfach die Oper (auch in wirtschaftlicher Hinsicht) gut führen und seine Ideen verwirklichen.
Einen Tag vor seinem Tod sagte er noch: „Ich habe im Leben alles erreicht, was ich erreichen wollte“.
Das Opernjournal der Wiener Staatsoper brachte im März 1997 anlässlich seines fünften Todestages Beiträge aus seinem Freundeskreis. Einige Auszüge daraus:
Es war schon ein warmer Frühlingstag, jener Sonntag, der 29. März 1992. Nach einer Wohltätigkeitsmatinee in der Staatsoper saßen wir in einem Wiener Hotel zum Mittagessen beisammen. Eberhard Waechter war von ansteckend guter Laune, hatte viel und mit größtem Appetit gegessen, lachte viel und laut, so wie nur er es konnte. Vierzehn Tage zuvor hatte er die Witwe des beim Langlaufen verstorbenen Orchesterbetriebsrates mit den Worten getröstet, wie sehr er ihren Mann beneidete, dass er plötzlich und schmerzlos in der Natur gestorben sei. Wenn er sich selbst es aussuchen könnte, sagte er, würde er aber lieber im Wald als im Schnee sterben. Nach unserem Mittagessen an jenem Sonntag ging er im Wienerwald spazieren und starb den Sekundentod. Sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Er verließ uns plötzlich, glücklich und bei voller Kraft. Er hinterließ uns die Erinnerung an einen großen Menschen. An einen Menschen, dessen Wort immer galt, für den die Anliegen anderer vordringlich waren; einen Menschen, der Arbeit, Fleiß, Aufrichtigkeit und Hingabe, aber auch Talent, Schaffenskraft, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit über alles schätzte. Er war ein Demokrat bis ins Mark, ein begeisterter Österreicher und ein Wiener, den schon in St. Pölten das Heimweh plagte. Sein Leben galt seiner großen Familie und der Wiener Staats- und Volksoper. Er hatte in beiden Häusern als Sänger das Höchste erreicht. Als deren Direktor hatte er sie tiefgreifend verändert und geprägt, insbesondere in seinem Bemühen, der Staatsoper ihre Identität wiederzugeben.
Ioan Holender
Wir wollten an diesem 29. März viel Spaß haben. Otti Schenk und ich gaben eine Benefizmatinee in der Staatsoper, ich glaube zur Schaffung eines Österreich-Lehrstuhls an der Hebräischen Universität Jerusalem. Otti sprühte vor Humor. Ich war stolz. dass ich die verschollene Operette ,,Des Teufels Weib“ von Adolf Müller jun. ausgegraben hatte, aus der Heinz Zednik ein kleines Chanson blendend sang, Text von Theodor Herzl. Eberhard Waechter hörte aus seiner Loge zu; nahe Freunde glaubten, eine besondere Müdigkeit an ihm bemerkt zu haben. Nach der Matinee ging es zu einem großen Festessen in das Hilton. Hier war Eberhard inmitten zahlloser Gäste bei tollster Laune, lustig, übermütig und oftmaliger Besucher des langen Buffets. Ich saß an seinem Tisch, gemeinsam mit Otti, Senta Wengraf, … Unsere Kunstgespräche liefen heiß, Eberhard steuerte viel zynischen und kaustischen Witz bei, an diesem Tisch ging es mehr als animiert zu. Langsam verschwanden nach dem Essen die Gäste. Zunächst Otti und Senta zu ihrer Nachmittagsvorstellung von „Othello darf nicht platzen“ in den Kammerspielen, Holender pendelte, Pappas blieb, ich hatte noch kurz Gelegenheit, mit Eberhard über seine Idee zu meiner Robert-Stolz-Revue „Servus Du“ an der Volksoper zu sprechen. Dann gab Eberhard das Signal zum Aufbruch. Er entschuldigte sein Verschwinden mit seiner großen Naturliebe, er wollte noch bei lichtem Tage mit seiner Frau im Wienerwald spazieren gehen. Nach diesem Abschied ging ich nach Hause, um zu schlafen. Gegen 18 Uhr rief mich Senta Wengraf aus den Kammerspielen an. Wir verstummten in sprachlosem Entsetzen und ungläubiger Trauer über das Unfassbare, das sich auf jenem Spaziergang im Wienerwald ereignet hatte.
Marcel Prawy
Verfasst von Christa Nekolar
Ende des Mautner Markhof´schen Kinderspitals
/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner MarkhofDie unerfreuliche Nachricht vorweg: Die Gemeinde Wien hat nun definitiv entschieden, das Mautner Markhof’sche Kinderspital in der Baumgasse im 3. Bezirk bis Ende 1998 zu schließen und die medizinische Betreuung der Kinder in eine Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung zu verlegen. Alle Bemühungen unseres Komitees, das Spital am derzeitigen Standort zu erhalten, sind also letztlich gescheitert. Hier die Chronologie der Ereignisse, die Fakten und die notwendigen Konsequenzen für das Komitee im Detail:
Erste Bestrebungen zur Schließung bzw. Verlegung des Spitals sind bereits vor mehr als zehn Jahren bekanntgeworden. Dies hat zur Gründung des Komitees zur Förderung des Mautner Markhof´schen Kinderspitals geführt, das in den folgenden Jahren zahlreiche Initiativen zur Spitalserhaltung gesetzt hat; von Petitionen und Verhandlungen mit Politikern auf allen Ebenen über das Einsetzen eines Kurators zur Wahrung der Bürgerinteressen, über Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen bis zur entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit. Eine Zeitlang schien es, als ob unsere Bemühungen zum Erfolg führen sollten. Nicht nur, daß maßgebliche Politiker – wie etwa Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder – sich im Meinungswandel für die Spitalserhaltung ausgesprochen haben, sondern auch offizielle Akte der Stadt deuteten daraufhin. So hat der Wiener Gemeinderat 1994 einen Beschluß zur Fortführung des Spitals und zu dessen Umstrukturierung gefaßt. Demnach übersiedelte die kinderchirurgische Abteilung in das neu eröffnete SMZO-Donauspital, und das Mautner Markhof’sche Kinderspital erhielt mit dem Institut für Physikalische Medizin und der Rehabilitation von Kindern einen neuen Schwerpunkt. Daneben wurde die regionale Akutversorgung mit dem stationären und ambulanten Angebot an internen und chirurgischen Leistungen fortgeführt. Von 1995 an sollte das Kinderspital in einem 5-Jahres-Plan umgestaltet und modernisiert werden. Noch im März 1997 wurde mit Landesgesetzblatt für Wien unter anderem der Österreichische Krankenanstaltenplan mit Zielplanung bis 2005 verlautbart, der auch das Mautner Markhof’sche Kinderspital enthält. Dennoch mußten wir im Laufe des Jahres 1997 erkennen, daß die Stadtverwaltung in der Praxis keine Initiativen zur Modernisierung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals setzte. Die – auf rund 300 Millionen Schilling geschätzten – Investitionskosten wurden zwar publikumswirksam angekündigt, aber nicht einmal ansatzweise bereitgestellt. Mit generellen Umstrukturierungen im Spitalsbereich und der Abdeckung hoher Abgänge mancher Ordensspitäler hatte die Stadt offensichtlich andere (gesundheits-)politische Sorgen und Prioritäten. Die Anzeichen für die Schließung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals verdichteten sich.
Unser Komitee hat daher in der Vollversammlung vom Oktober 1997 beschlossen, seine Aktivitäten bis zur endgültigen Klärung der Situation einzufrieren. Ein persönliches Gespräch von mir mit Bürgermeister Dr. Häupl im Dezember hat zwar die Vermutung der beabsichtigten Schließung bekräftigt, jedoch kein definitives Ergebnis gezeigt. Im Jänner 1998 mußten wir dann aus Zeitungsmeldungen entnehmen, daß das Mautner Markhof’sche Kinderspital noch im Laufe des Jahres geschlossen werden soll, und auch, daß dieser Schritt mit Zustimmung der Familie Mautner Markhof erfolge. Im Namen der Familie habe ich die unrichtige Behauptung über unsere angebliche Zustimmung sofort in der Öffentlichkeit korrigiert. Das Medienecho war entsprechend groß. Wie wir nun erfahren haben, plante die Stadtverwaltung, der neuen Kinderabteilung in der Rudolfstiftung den Namen „Mautner Markhof“ zu geben. Da die Familie und das Komitee stets für die Erhaltung des gesamten Spitals am derzeitigen Standort eingetreten sind, habe ich mich in Schreiben an Bürgermeister Dr. Häupl und Stadtrat Dr. Rieder entschieden gegen die Namensgebung lediglich einer Abteilung ausgesprochen. Es ist dies wohl ein logischer Schritt, der unsere konsequente Haltung ausdrückt. Denn mit der unvermeidbaren Schließung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals endet nicht nur die 125-jährige erfolgreiche Geschichte des ersten(!) Kinderspitals in Wien, sondern auch der eigentliche Zweck der seinerzeitigen Stiftung unseres Vorfahren Adolf lgnaz und seiner Familie. Zu klären wird nun die weitere Existenz beziehungsweise Funktion unseres Komitees sein. Bis dato ist die künftige Zweckwidmung des Mautner Markhof´schen Kinderspitals noch unbekannt. Man hört allerdings, dass für Grund und Gebäude in der Baumgasse gemeinnützige Projekte für die Betreuung von Kindern überlegt werden, die für das Komitee unter Umständen förderungswürdig sein könnten. Ich habe daher Bürgermeister Dr. Häupl und Stadtrat Dr. Rieder um rasche Entscheidung gebeten. Nach vorliegender Entscheidung – jedenfalls aber noch in diesem Jahr – sollte in einer statutenkonformen Versammlung des Komitees die weitere Vorgangsweise beraten und beschlossen werden, wobei sowohl die Auflösung des Vereins als auch eine – den neuen Gegebenheiten angepaßte – Weiterführung des sozialen Engagements möglich wären.
Ich habe aber immer noch die Hoffnung, daß es gelingen wird, Projekte zu realisieren, welche die Liegenschaft und das Gebäude in einer Art nützen, die dem Willen der Stifter zumindest sehr nahekommt: nämlich die Verwendung dieses Hauses zum Wohle der Kinder!
Euer Marcus Mautner Markhof
Verfasst von Dr. Marcus Mautner Markhof
Mautner seit 1690
/in Familienchronik /von Georg (IV.) J. E. Mautner MarkhofWie bereits mehrfach berichtet habe ich die Absicht über die Mautner Markhof’scbe Familiengeschichte (dazu zählen natürlich alle Nachkommen von Adolf Ignaz und die Mautner Markhof’schen Betriebe) zu schreiben. Seit 1. Jänner dieses Jahres widme ich mich „hauptberuflich“ (dieser Ausdruck ist passend, denn die zu prüfenden Unterlagen gehen in die Tausende) dieser Aufgabe. Die Mühe dürfte sieb lohnen. Einige Episoden sind aufregend wie Kriminalromane und rätselhaft wie die Sphinx (ich weigere mich, der Sphinx zu sagen, obwohl Wissenschaftler meinen, dies sei richtig). Überdies ist es gelungen, die Geschichte der Mautner bis zum Jahre 1690 zurückzuverfolgen, also bereits einiges mehr als 300 Jahre. Das heißt: Das letzte uns bekannte Glied ist der Ururgroßvater von Adolf lgnaz.
Verfasst von Georg (IV.) J. E. Mautner Markhof
Mautner Ritter von Markhof vs Ritter Mautner von Markhof
/in Allgemein /von Hanns Jäger-SunstenauBis zum Zerfall der Österreichischen Monarchie unter dem Nachfolger Franz Josephs im November 1918 hat es bei uns zweierlei Ritter gegeben, nicht selten zugleich in beiden Positionen. Darüber hat der wissende Historiker, Freund Andreas Comaro, ausführlich im Jahrbuch 1979/81 der Wiener Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft ,,Adler“ informiert. Einerseits war der Mann Ritter einer der sechs habsburgischen Hausorden, in den ihn der Kaiser durch ausdrückliche Ernennung berufen hatte. Diese waren: 1. Jener vom Goldenen Vlies(s), allen übrigen durch historische Überlieferung weit voran; 2. der Militär-Maria-Theresien-, 3. der St.-Stephan-, 4. der Leopold Orden, 5.jener der Eisernen Krone (von Monza), 6. als jüngster (begründet 1849) der Franz-Joseph Orden. Mit dem Maria-Theresien- und Stephan-Orden war das Recht verbunden, um den Freiherrn (in Ungarn Baron) -Stand, mit dem Leopold-Orden und dem der Eisernen Krone bis 1884 das Recht, um den erblieben Ritterstand einzukommen. Jene Ordensempfänger, die auf eine Nobilitierung verzichteten (beispielsweise Leopold- und Eiserne-Krone-Orden von 1884 an dazu keine Berechtigung erlangt hatten), wurden Ritter des betreffenden Ordens jedoch nicht Stifter eines Adelsgeschlechtes.
Die Ordensritter aber, denen der Kaiser den Ordensstatuten gemäß den erblieben Adel zu verleihen hatte, waren nun Inhaber beider oben erwähnter Kategorien. Unser Vorfahre Adolf lgnaz hat diese Würdigung aufgrund seiner vielfachen beruflichen und humanitären Leistungen bestimmt verdient. Gegenüber Grafen und Freiherrn gehörte er nun als Ritter dem höheren Rang im einfachen Adel an, während die Mitglieder des folgenden Ranges nur mit „Edler“ oder dem einfachen „von“ anzusprechen waren. Nach herkömmlicher Regel war der Titel „Ritter“ dem gesamten, ein allfälliges Prädikat einschließenden Familiennamen, voranzusetzen.
Es müßte daher eigentlich heißen:
Ritter Mautner von Markhof und nicht Mautner Ritter von Markhof.
Verfasst von Hanns Jäger-Sunstenau
Dank an Hanns Jäger-Sunstenau und Almuth Mautner Markhof
/in Familienchronik /von Georg (IV.) J. E. Mautner MarkhofEs ist mir ein großes Bedürfnis, zwei Familienmitgliedern meinen besonderen Dank auszusprechen. Allen voran Hanns Jäger-Sunstenau; ohne dessen tatkräftige Hilfe (wobei er schon aufgrund seines Berufes über eine Fülle von Archivmaterial verfügt) wären wir bei der Familienforschung nie so weit gekommen. Hanns war aber auch stets bereit, uns bei jeder Ausgabe unserer Familienzeitschrift mir Rat und Tat zur Seite zu stehen. Weiters danke ich Almuth Mautner Markhof. Auch sie hat uns sehr geholfen, sonst in Vergessenheit geratene Geschichten auszugraben und uns zu übermitteln.
Verfasst von Georg (IV.) J. E. Mautner Markhof
Erhalt der Familienbande
/in Familienchronik /von Georg (IV.) J. E. Mautner MarkhofLiebe, verehrte Tanten und Onkel, Liebe Cousinen und Cousins, liebe Nichten und Neffen!
Der Druck der Familienzeitschrift, die dafür notwendigen Recherchen (die ohne die bewundernswerte Mithilfe vieler Familienmitglieder nicht zielführend wären) und das A-jour-Halten des Adressenverzeichnisses erfordern einen enormen Zeitaufwand. Dazu kommt, dass wir mit Jahresende 1996 unsere Hausdruckerei schließen, wodurch für die Herstellung der Zeitschrift zusätzliche Arbeit anfällt. Mein Sohn Marcus, der jetzt die Geschicke unseres Unternehmens leitet, ist aber bereit die Zeitschrift noch so lange herauszugeben, bis alle zehn Stämme nach ADOLF IGNAZ behandelt wurden. Nach Ablauf dieser Serie – dies wird etwa Frühjahr 1999 sein – sollte je ein Repräsentant eines Stammes die weitere Betreuung seiner Familiengruppe übernehmen. Bei uns als Zentralstelle könnte dann immer noch das Adressenverzeichnis aller Nachkommen von Adolf lgnaz aktualisiert werden.
Diese Aufsplittung hätte meiner Ansicht nach folgende Vorteile:
Ich bitte euch diesen Vorschlag zu überlegen. Uns bleiben noch viele Monate Zeit; dennoch sollte bald entschieden werden, da die „Übergabe der Stämme“ ebenfalls recht arbeitsintensiv sein wird. Bitte teilt mir mit, was ihr davon haltet.
Mit herzlichen Grüßen euer
Georg (IV.) J. E.
Verfasst von Georg (IV.) J. E. Mautner Markhof
Probedrucke Festschrift Schwechater Brauerei
/in Familienchronik /von Georg (IV.) J. E. Mautner MarkhofDer Beginn zur Errichtung einer Familienbibliothek ist gemacht, das erste Werk ist eingetroffen!
Architekt Dr. Dipl.-lng. Michel Engelhart hat im Jahr 1941 die künstlerische Gestaltung der Jubiläumsschrift der Brauerei Schwechat übernommen. Er war ein sehr feiner Graphiker, die Illustrationen stammen von seiner Hand. Im Nachlass fand seine Nichte, Dr. Dorothea Azizi, „Probedrucke für die Festschrift der Schwechater Brauerei“. Diese Drucke befinden sich nun in Simmering und könnten eventuell als persönliche Erinnerungsstücke für einzelne Familienmitglieder der verwendet werden.
Verfasst von Georg (IV.) J. E. Mautner Markhof
Anekdote Georg I. Heinrich Mautner von Markhof
/in Familienchronik /von Georg (IV.) J. E. Mautner MarkhofMeine verehrte Tante Gretl (von Horrak) berichtete eine köstliche Episode: Als Georg I. zum 50. Geburtstag seines Schwagers Johann Peter von Reininghaus zu Besuch ins Hardter Schloß kam, gab er sofort als gewiegter Weinkenner zum Besten, der Schilcher sei nichts Anderes als Himbeerwasser. Dennoch trank er zusammen mit Eduard Keil gehörige Mengen dieses „Wassers“ mit dem Ergebnis, daß beide recht beschwipst über Felder gingen und mit dem Spazierstock in Kürbissen hemmstocherten. Als der entsetzte Bauer mächtig schimpfend angerannt kam, wurde er mit einem großzügigen Trinkgeld beruhigt. Beim Versuch jedoch, einen Bach zu überspringen, geschah das Malheur. Beide fielen ins Wasser und lagen mit umfangreichem Bauch und blütenweißer Piqueweste quer in der Bachrinne. Sie brüllten vor Lachen und waren mit einem Schlag wieder nüchtern, besonders Eduard (Keil), der sich vor seiner heißgeliebten Gattin zu fürchten begann, die bekannter Weise für Schwipse nichts übrighatte. Übrigens, um die Geschichte zu Ende zu erzählen, markierte Eduard bei seiner Heimkehr den flotten Spaziergänger und lehnte sich graziös mit überschlagenen Beinen am Tisch an. Der Tisch fiel um, mit ihm Eduard Keil, und die Marmorplatte zerbrach. Er zog es vor, sich ins Bett zu legen und für den Rest des Tages den Blick seiner Frau zu meiden.
Verfasst von Georg (IV.) J. E. Mautner Markhof