Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Erfahren Sie mehrAkzeptierenWir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.
Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.
Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.
Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.
Diese Cookies sammeln Informationen, die uns - teilweise zusammengefasst - dabei helfen zu verstehen, wie unsere Webseite genutzt wird und wie effektiv unsere Marketing-Maßnahmen sind. Auch können wir mit den Erkenntnissen aus diesen Cookies unsere Anwendungen anpassen, um Ihre Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu verbessern.
Wenn Sie nicht wollen, dass wir Ihren Besuch auf unserer Seite verfolgen können Sie dies hier in Ihrem Browser blockieren:
Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.
Google Webfont Einstellungen:
Google Maps Einstellungen:
Google reCaptcha Einstellungen:
Vimeo und YouTube Einstellungen:
Die folgenden Cookies werden ebenfalls gebraucht - Sie können auswählen, ob Sie diesen zustimmen möchten:
Prof. Mag. Alfred Paleczny auf den Spuren der Bierbrauerdynastie Mautner Markhof
/in Allgemein /von Beate HemmerleinAlfred Paleczny, geb. 1948, hat bis 1983 im Kommunalwissenschaftlichen Dokumentationszentrum und dann bis 2011 im Österreichischen Sparkassenverband gearbeitet und publizierte in dieser Zeit bereits eine Reihe von wissenschaftlichen und bankhistorischen Schriften. Da er sich seit seiner Pensionierung intensiv mit der Geschichte der Wiener Brauereien und Brauherrenfamilien beschäftigt, werden bei seinen Recherchen auch immer wieder Mitglieder der Familie Mautner Markhof miteinbezogen. So hat er bereits im Jahr 2018 bis dahin noch unveröffentlichte Dokumente aus dem reichhaltigen Familienarchiv von Almuth Mautner Markhof (Witwe von Peter und Schwiegertochter von Georg II. Anton) zusammengefasst, die im „Jahrbuch 2018 des Vereins für Geschichte der Stadt Wien“ erstmals veröffentlicht wurden. Auch in seinen beiden Büchern „Die Wiener Brauherren: das goldene Bierjahrhundert“ und die „Wiener Bier-Geschichte“ spielt die Familie naturgemäß eine bedeutende Rolle.
Alfred Paleczny wurde 2018 für seine wirtschaftshistorische Tätigkeit mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet, sein aktuelles Projekt, Erscheinungsdatum Herbst 2021, beschäftigt sich im Auftrag der Brau Union mit der Geschichte der Brauerei Schwechat, beginnend 1796 bis zum Verkauf an Heineken.
Beate Hemmerlein, Theodor Heinrich Mautner Markhof, Martin Mautner Markhof und Alfred Paleczny bei den Recherchearbeiten zur Geschichte der Brauerei Schwechat.
Prof. Mag. Alfred Paleczny mit seinem Werk „Die Geschichte der Brauerei Schwechat“
Mautner Markhof, Reininghaus und die Familie Eisl
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinDie Familie Eisl war 1820 von Radkersburg nach Graz gekommen, wo Alois Eisl (1794 – 1854) imstande war, einen einflussreichen Bankbetrieb aufzubauen. Aus der Ehe mit Josefa (geb. Lister) gingen die Kinder Cornelia, Reinhold und Adolf hervor. Reinhold Benedikt (1830 – 1908) war ein begnadeter Ingenieur, erbaute den Viadukt bei Sessana, die Eisenbahnlinie Graz-Fiume und zeichnete und berechnete das Reiterstandbild Erzherzog Karls auf dem Heldenplatz. Auch steht er an erster Stelle des Goldenen Buches der Technik/Graz. Er und seine Frau Maria (geb. Winkler) waren Eltern von sechs Kindern: Cornelia, Reinhold, Alfred, Maria „Mitzi“, Hermann und Martha.
Insgesamt hat die Familie Eisl drei Mal in die Familie Reininghaus/Mautner Markhof eingeheiratet.
Maria „Mitzi“ war in erster Ehe mit Gustav I., dem ältesten Sohn von Johann Peter und Therese von Reininghaus verheiratet. Aus dieser Ehe gingen die beiden Kinder Emilie „Emy“ (verheiratet mit Georg II. Anton Mautner von Markhof) und Gustav II. hervor. Nach Gustavs frühem Ableben heiratete Maria in zweiter Ehe dessen Cousin Paul Reininghaus, einen Sohn von Emilie und Julius Reininghaus.
Marias jüngste Schwester Martha ehelichte 1896 mit 21 Jahren Theodor I. Ritter Mautner von Markhof.
Beider Bruder Hermann Eisl, verheiratet mit Ernestine (geb. Mayer), wiederum war der Vater von Elisabeth, Herwarth, Melitta und Herbert. Gerhard Mautner Markhof nahm 1926 mit Elisabeth seine Cousine zur Frau (Elisabeths Vater Hermann und Gerhards Mutter Martha waren Geschwister).
Die Familiengruft Eisl steht seit 2017 unter der Obhut des MMFG.
Goldene Hochzeit von Reinhold und Marie Eisl, Eltern von Maria v. Reininghaus und Martha Mautner v. Markhof, Grazer Volksblatt, 12. Jänner 1906, S. 3, ANNO/Österreichische Nationalbibliothek
Beisetzung Reinhold Eisl, Vater von Martha Mautner v. Markhof und Maria v. Reininghaus, Grazer Volksblatt, 21. August 1913, S. 13, ANNO/Österreichische Nationalbibliothek
Reinhold Eisl, Vater von Maria von Reininghaus
Maria Eisl, Mutter von Maria von Reininghaus
Maria Eisl, Mutter von Maria von Reininghaus
Reinhold und Maria Eisl, Goldene Hochzeit, Graz 1906
Reinhold Eisl, Vater von Maria von Reininghaus
Reinhold Eisl, Parte
Gedenkplakette für Reinhold & Maria Eisl
Verbindungen der Familien Mautner Markhof – Reininghaus – Eisl
Nana – Erinnerungen eines Kindermädchens 1923 – 1975
/in Georg II. Anton Mautner von Markhof /von Beate Hemmerlein1923 trat Nana als blutjunge Frau von 22 Jahren in die Dienste von Georg II. Anton und Emy Mautner Markhof. Aus dem deutschen Adelsgeschlecht von Kittlitz stammend, war die Berlinerin ausgebildete Säuglingsschwester des Kaiserin Augusta Viktoria Hauses und landete per Zufall im Mautner Markhof´schen Haushalt, den sie bis zu Emys Ableben 1974 nicht mehr verlassen sollte. So wuchsen nicht nur drei Generationen an „Mautners“ mit ihr heran, sie war auch engste Vertraute und erlebte gemeinsam mit der Familie die schwere Wirtschaftskrise der 1920iger Jahre, die Kriegsjahre, die russische Besatzung, den Wiederaufbau. Ihre Erinnerungen erwecken nicht nur vergangenen Zeiten, sondern auch viele Charaktere wieder zum Leben.
Danke Nana!
Nana bei der Ehrenrunde im Hof mit ihrem Moped, das sie zum 70. Geburtstag von Emy Mautner Markhof geschenkt bekommen hatte
Nanas Erinnerungen, 1923 – 1975
Emilie „Emy“ Mautner von Markhof
/in Georg II. Anton Mautner von Markhof /von Beate HemmerleinEmilie „Emy“ Edle v. Reininghaus (*Graz 30.5.1881 / † Gaaden 14.5.1974) war die Tochter von Gustav I. Reininghaus und Maria geborene Eisl. Sie ehelichte in Graz am 24.7.1900 ihren Onkel Georg II. Anton Mautner von Markhof und schenkte ihm die sieben Kinder Marceline, Georg III. „Buwa“, Gustav, Charlotte, Therese, Peter und Karlmann. Sie überlebte ihren Mann um 40 Jahre und nach seinem Tod wurde sie zum Mittelpunkt aller Kinder und Kindeskinder und ihr Landgut Gaaden zum Zentrum der Familie. Ungeachtet ihrer respektablen Persönlichkeit war sie von großer Güte und begegnete den Erzählungen ihrer großen Nachkommenschar – meist strickend und mit einer Zigarre im Mund – mit viel Verständnis. Das Kindermädchen Nana lebte über 50 Jahre an ihrer Seite und hat ihr in ihren Lebenserinnerungen ein umfassendes Porträt gezeichnet.
Emy Mautner Markhof und Kinder Land- u. forstw. Gesellschaft m. b. H., 10.5.1927, Quelle WStLA
Emilie von Reininghaus (später verehelichte Mautner von Markhof)
Emilie „Emy“ von Reininghaus mit ihren Hunden
Emilie „Emy“ von Reininghaus und Georg II. Anton Mautner von Markhof
Emilie „Emy“ von Reininghaus, verehelichte Mautner von Markhof
Emy Mautner von Markhof mit Tochter Marceline, 1901
4 Generationen. Emy Mautner von Markhof, Maria Eisl, Maria von Reininghaus, Marceline Mautner von Markhof
Marceline Mautner von Markhof
Georg III. „Buwa“ Mautner von Markhof
Georg III. „Buwa“ Mautner von Markhof, 1907
Marceline und Georg III. „Buwa“ Mautner von Markhof, 1907
Marceline Mautner von Markhof
Georg III. „Buwa“ Mautner von Markhof
Gustav I. Mautner von Markhof
Emy Mautner von Markhof, geb. von Reininghaus
Emilie Mautner von Markhof geb. von Reininghaus
Emilie „Emy“ Mautner Markhof
Emilie „Emy“ Mautner Markhof, geb. Reininghaus
Emilie „Emy“ Mautner Markhof, geb. von Reininghaus
„Tante Emy“ Mautner Markhof mit Albrecht Reininghaus
„Tante Emy“ Mautner Markhof mit Hubertus und Albrecht Reininghaus
Emilie „Emy“ Mautner Markhof, geb. von Reininghaus mit ihren geliebten Hunden
Emilie „Emy“ Mautner Markhof, geb. von Reininghaus
Emilie „Emy“ Mautner Markhof mit ihrer „berühmten“ Zigarre
Gaaden, Familiensitz von Georg II. Anton und Emy Mautner von Markhof
Tischkarte und Menü anlässlich des 75. Geburtstages von Emy Mautner Markhof in Gaaden
„Man soll Briefe überlesen, bevor man sie abschickt, aber das ist mir zu langweilig“, Emy Mautner Markhof
Emy Mautner Markhof (vorne) inmitten ihrer 7 Kinder, Nov. 1961. Georg III. „Buwa“, Marceline, Peter, Therese, Gustav I., Charlotte und Karlmann „Bili“ (v. l. n. r.)
Emilie „Emy“ Mautner Markhof, geb. von Reininghaus, Todesanzeige
Gaaden – Familiensitz von Georg II. Anton und Emilie „Emy“ Mautner Markhof
/in Georg II. Anton Mautner von Markhof /von Beate HemmerleinEnde der 19zwanziger Jahre erwarb Georg II. Anton ein Grundstück von circa 80 ha zwischen Gaaden und Siegenfeld in Niederösterreich. Da weder Strom- noch Wasseranschlüsse vorhanden waren, mussten diese als Erstes verlegt werden und die Pläne für einen Tansformator im Wald sowie einen eigenen Brunnen wurden 1927 vorgelegt. Auf einem kleinen Hügel erbaute er dann von 1928 – 1931 das ,,Landgut zwei Eichen“, genannt nach zwei großen Eichenbäumen, die bis zum heutigen Tag im Hof stehen. Ursprünglich war Gaaden nur als Sommersitz gedacht. Leider konnte Georg II. das von ihm geschaffene Paradies nur kurze Zeit genießen, er verstarb dort bereits am 16. September 1934. Nach seinem Tode lebte seine Witwe Emy weiterhin dort und Gaaden, dessen Lage sich auch geographisch hervorragend dafür eignete, wurde zum Familienzentrum für alle Kinder und Kindeskinder.
Viele anschauliche Berichte über das Leben in Gaaden finden sich in „Nanas Erinnerungen“.
Georg II. Antons und Emys Landgut „Zwei Eichen“ in Gaaden/Wien
Georg II. Anton, Originalzeichung von R. v. Reifschneider, 1927
Die Hager Werbeagentur: Wie Manfred II. Mautner Markhof Werbegeschichte schrieb.
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinManfred II. Mautner Markhof, auch kurz „Herr Professor“ genannt, war ohne Zweifel ein, wenn nicht sogar DER führende Begründer der österreichischen Medien- und Werbelandschaft. In einer Zeit, der multinationalen Agenturnetzwerke mit vielfachem Namens-, Identitäts- und Personalwechsel, denkt man mit Wehmut an die Jahrzehnte lang erfolgreich geführte Inhaberagentur zurück, die sich mit Stabilität und Kontinuität darauf konzentrieren konnte ihre Kunden noch erfolgreicher zu machen.
So ist es nicht verwunderlich, dass selbst zwanzig Jahre, nachdem Die Hager offiziell ihre Pforten auf der Seilerstätte 13 für immer geschlossen hat, diesem Meilenstein des innovativen österreichischen Unternehmertuns noch immer Tribut gezollt wird. Seine Reminiszenz bekundet Alexander Schönburg, Gründer und Inhaber des Lifestyle Magazines Notorious, in der ersten Folge seiner „Mad Man-Stories“.
Artikel lesen
Mehr Hager Werbeagentur:
Lebenserinnerungen von Manfred II. Mautner Markhof
Broschüre Hager Gesellschaft KG
Broschüre Hager Life 1952 – 1992
Prof. Dr. h.c. Manfred II. Mautner Markhof an seinem Schreibtisch in der Hager Werbeagentur
Hager Schild in den 1950iger und 1960iger Jahren
Hager Schild in den 2020iger Jahren
“PAC- MAN™ Arcade Line” by Sophia Castell-Rüdenhausen
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinArcade Line by Sophia Castell-Rüdenhausen
Mit Sophia Marie Castell-Rüdenhausen, Tochter von Theodor Heinrich Mautner Markhof und Enkeltochter von Manfred II. Mautner Markhof, setzt sich das Kreativpotential ihres Vaters und Großvaters auch in der nächsten Generation fort. Nach Ausbildungen und Internships in Wien, Florenz, München, London und Madrid im Sektor Fashion & Design, gründete sie 2018 ihr Unternehmen VIER mit Firmensitz in ihrer neuen Heimat Deutschland.
Sophias Liebe gilt dem Schuhdesign, vor allem dem Herrenschuh, dem sie auch ihre Launch-Collection gewidmet hat. Ihre „Arcade Line“ ist nicht nur eine Hommage an PAC- MAN™, das Kult-Videospiel der 80er Jahre, sondern auch und vor allem eine Neuinterpretation des klassischen Budapesters. Jedes Paar VIER-Schuhe wird in Portugal von einem Familienunternehmen handgefertigt, das die traditionelle Handwerkskunst des Schuhmachens seit Generationen beherrscht und die Goodyear Welt-Technik perfektioniert hat. Solcherart rahmengenähte Schuhe bestechen nicht nur durch ausgezeichnete Fertigungsqualität, sondern auch durch besondere Haltbarkeit, Stabilität der Passform, hohe Atmungsaktivität und last but not least besondere Reparaturfreundlichkeit.
Doch Sophias Schuhe zeichnen sich nicht nur durch hervorragende Qualität in Produktion und Materialien aus, sie haben das gewisse Etwas, den subtilen Twist, der überrascht. Auf den ersten Blick konservativ, offenbart der „Arcade“ bei genauerem Hinsehen in winzigen Details seine kleinen Geheimnisse, die nicht nur dem Träger gute Laune machen und ihm in seiner beruflichen Uniform, dem Anzug, ein gewisses Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit verspüren lassen. Die Marke möchte die Bedürfnisse von Männern befriedigen, die sich zwar ihrer traditionellen Rolle bewusst sind, sich in diese eingliedern und an sie anpassen, aber im Inneren ihre Unabhängigkeit und Freiheit bewahrt haben.
View Arcade Line
VIER shoes, „Iconic PAC- MAN™“, Kollektion Arcade Line
VIER shoes, „Iconic PAC- MAN™“, Kollektion Arcade Line
VIER shoes, „Iconic PAC- MAN™“, Kollektion Arcade Line
Manfred I. Mautner Markhof 1. Präsident des ÖAMTC
/in Manfred I. Mautner Markhof /von Beate HemmerleinManfred I. Mautner Markhof stand bei der Gründung des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Clubs, ÖAMTC, der aus den Trümmern des alten Österreichischen Auto-Clubs, Ö.T.C., entstanden war, ebenfalls Pate. Zuvor galt es als Ding der Unmöglichkeit, die selbständigen Clubs aller westlichen und südlichen Bundesländer mit dem internen Club (Wien, Niederösterreich und Burgenland) auf einen Nenner zu bringen. Dank seines hartnäckigen Verhandlungsgeschicks war dies letztendlich doch gelungen und nach dreißig Jahren Präsidentschaft wurde er zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt.
Manfred I. Mautner Markhof im Jänner 1947
Auch die seit 1957 bestehende Verbundenheit zwischen dem ÖAMTC und dem SOS-Kinderdorf ist seiner Freundschaft mit Hermann Gmeiner, dem Gründer der SOS-Kinderdorf-Idee zu verdanken. 1958 wurde im SOS-Kinderdorf Hinterbrühl das erste vom ÖAMTC gestiftete Christophorus-Haus eröffnet. Es folgten acht weitere. Die Partnerschaft beschränkt sich aber nicht nur auf die Errichtung von Häusern, sondern umfasst auch deren Erhaltung und Renovierung sowie die gezielte Förderung der darin lebenden Familien durch die Übernahme von Hauspatenschaften; MitarbeiterInnen des jeweiligen Landesclubs unterstützen und begleiten die Familien auch durch Besuche oder Einladungen. In seinen Mailings fordert der ÖAMTC seine Mitglieder außerdem zu Spenden an SOS-Kinderdorf auf, und unterstützt die Lotterien der Kinderdörfer durch Rabatte bei ÖAMTC-Reisen als Preise.
Georg III. und das äthiopische Abenteuer
/in Georg II. Anton Mautner von Markhof /von Beate HemmerleinSan Giorgio – als das St. George Beer Addis Abeba eroberte
Da Georg III. Mautner Markhof immer bestrebt war, Unternehmen im Ausland zu gründen, beschloss er im Jahr 1937, am Ende des italienisch-äthiopischen Krieges, eine darniederliegende und zum Verkauf angebotene Brauerei in Addis Abeba zu erwerben. So übernahmen die Cousins Georg III. und Manfred I. persönlich, als gleichberechtigte Partner, die größte Brauerei Afrikas, die in Erinnerung an Floridsdorf San Giorgio heißen sollte. Da dies nur gemeinsam mit einem italienischen Partner (man entschied sich für einen römischen Rechtsanwalt) über eine sehr komplizierte Firmenkonstruktion geschehen konnte, gab es große Schwierigkeiten den Betrieb aufzunehmen und aufrecht zu erhalten.
Das Brauhaus befand sich in einem jämmerlichen Zustand. Ein desolates Gebäude mit ebenso desolaten Maschinen erwartete die neuen Besitzer. Im Oktober 1937 wird der Schwechater Maschinenmeister Weissenhofer zusammen mit seinem Sohn Wilhelm nach Äthiopien geschickt, um die notwendigen technischen Sanierungen vorzunehmen. Als Einrichtung wurde die Ausstattung der Brauerei St. Georg verwendet, die bereits stillgelegt war. Die Wasserqualität war so miserabel, dass es geradezu unmöglich schien, ein anständiges Bier zu brauen. Später stellte sich heraus, dass auch die afrikanische Gerste völlig ungeeignet war, sodass sie aus Schwechat zu importieren musste. Wilhelm Weissenhofer gelang es schließlich mit drei anderen Europäern und etwa zwanzig einheimischen Arbeitskräften, das Brauhaus zu sanieren und die Wasserqualität zu verbessern. Ab 1938 konnte man ein ordentliches Bier produzieren, obwohl die Umstände schwieriger nicht hätten sein können. Die Sprachbarriere war enorm, nur mit großer Mühe konnte man den Einheimischen kommunizieren, was man von ihnen erwartete. Der Konkurrenzkampf war beachtlich, ausländische Bierimporte stürmten den Markt.
1940 kam Gerhard Mautner Markhof, um nach dem Rechten zu sehen und Afredo Conte della Feld (verheiratet mit Erika Hebra, einer Urenkelin von Adolf Ignaz) wurde zum Direktor bestellt. Gerade als sich die ersten Erfolge zeigten und Amadeus Herzog von Aosta, Vizekönig von Italienisch-Ostafrika die Brauerei mit seinem Besuch ausgezeichnet hatte, eroberten die siegreichen Engländer 1941 das Land, was wiederum das Ende der Brauerei bedeutete. Kaiser Haile Selassie kehrte wieder in sein Land zurück, erklärte auf der Stelle die Brauerei für beschlagnahmt und ließ sie sofort auf seine Frau übertragen. Georg III. und Manfred I. mussten den Kaiser nun nach 1945 überzeugen, dass die Brauerei zwar ein italienisches Unternehmen war, dass sich aber zur Gänze in österreichischem Besitz befunden hatte und Österreich nicht als Kriegsgegner der Engländer galt. Nach zahlreichen und für die Familie Mautner Markhof sehr teuren Vermittlungsversuchen und Verfahren bei internationalen Gerichtshöfen wünschte Haile Selassie schließlich Georg III. persönlich zu sprechen. Dieses Gespräch zwischen dem gottähnlichen Kaiser und dem „kleinen“ Unternehmer, der mit Wiener Schmäh und taktischen Gesprächspausen arbeitete, dürfte einer gewissen Skurrilität nicht entbehrt haben. Den Überlieferungen nach nervte Georg III. den sehr sprachenkundigen Haile Selassie auch mit endlosen Übersetzungen in drei Sprachen und so gelang es ihm letztendlich, diesen von seinem Standpunkt zu überzeugen. Manfred I. und Georg III. erhielten eine Entschädigung, die zwar nicht ganz der geforderten Höhe entsprach, aber immerhin befriedigend ausfiel. Gleichzeitig durfte Wilhelm Weissenhofer, der in Kriegsgefangenschaft geraten und seit 1941 interniert war, nach Österreich zurückkehren. Noch heute erinnert ein Bier in Äthiopien an die Ära Mautner Markhof.
Das Emblem des äthiopischen St. George Beers
Signets der Abessinischen Brauerei San Giorgio in Anlehnung an St. Georg Floridsdorf
Georg III. und das brasilianische Abenteuer
/in Georg II. Anton Mautner von Markhof /von Beate HemmerleinCervejaria Vienense – als die Brauerei Schwechat nach Brasilien expandierte
Georg III. engagierte sich nach dem Krieg und seiner Rückkehr nach Österreich weiterhin für die Übernahmepolitik fremder Brauereien und nutzte dafür auch seine Kontakte nach Brasilien, wo er einige Kriegsjahre verbracht hatte. Mit einem Aktienkapital von 11 Mio. Cruzeiros gründete er die Companhia Paulista de Cervejas, an der die Brauerei Schwechat 55 % der stimmberechtigten Aktien hielt.
Er verwendete als Ausstattung die Brauhauseinrichtung der Brauerei Nussdorf, die dank einer Aufstockung des Aktienkapitals 1950 gekauft worden war. Für die Organisation des Transportes wurden alle Maschinen in zwei Hälften zerlegt, von denen die eine Hälfte über Hamburg und die andere Hälfte über Triest transportiert wurde. Dies geschah um sicherzustellen, dass die Geräte wirklich in Südamerika anlangten und nicht irgendwo beim Ural aufgestellt werden konnten (Georg III. war ein chronischer Sowjetfeind). 8 Mio. Schilling und 62 Eisenbahnwaggons wurden dafür benötigt.
Das Unterfangen glückte und einige Jahre lang war das brasilianische „Vienense“ erfolgreich. Es gelang Georg III. jedoch nicht, ein weiteres Familienmitglied auf Dauer in die „neue Heimat“ zu lotsen. Die schlechte Wirtschaftslage in Brasilien und die Geldentwertung hätten das Projekt fast wieder scheitern lassen, sodass der „Viererzug“, der sowieso gegen ein weiteres Engagement gewesen war, es sehr befürwortet hatte, dass der brasilianische Brauereikonzern Cervejaria Brahma die große Kapitalerhöhung übernahm und aktiv in die Geschäftsführung eingriff. So konnte man den gesamten Aktienanteil bis 1959 der Cervejaria Brahma verkaufen und sich – wie man sagt erfolgreich – wieder zurückziehen. Es heißt, dass bei einem Investitionsvolumen im Werte von 9,5 Mio. Schilling letztendlich Geldrückflüsse von 16 Mio. Schilling erfolgt waren.
Marius Mautner Markhof (links) und Georg III. Mautner Markhof (rechts vorne) bei der Eröffnung der brasilianischen Brauerei im Jahr 1954
1954: Verkostung des ersten Glases, als Werbemusik wurde der Radetzkymarsch gespielt. Marius Mautner Markhof (links) und Georg III. (rechts) mit dem Wiener Braumeister Ing. Urban, der vor den Russen nach Brasilien geflüchtet war. Er hatte einen kommunistischen Betriebsrat geohrfeigt und wäre ansonsten in einen GULAG „versetzt“ worden.
Georg III. Mautner Markhof überreicht die Stimmzettel zur Wahl der Miss Vienense